Episode 040: Der Gehetzte der Sierra Madre (La Resa Dei Conti), 1966

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Shownotes

Zusammenfassung

Unsere erste filmarchivarische Begegnung mit einem der drei großen Sergios im Italo-Western: wir steigen in das Genre ein mit Sergio Sollimas Erstling, wie üblich entstanden im Staub von Almería und in Deutschland betitelt als DER GEHETZTE DER SIERRA MADRE (1966). Lee van Cleefs Kopfgeldjäger Corbett jagt hier den mexikanischen Gauner Cuchillo, der ein 12jähriges Mädchen vergewaltigt und getötet haben soll. Dieses Grundszenario nutzt Sollima für eine stark politisierte Schelmengeschichte, in der Cuchillo von einer satirischen Kurzgeschichte über Texas im frühen 20. Jahrhundert in die nächste stolpert. Wir sprechen darüber, wie Sollima aus einer entschieden katholischen Perspektive den amerikanischen Western auseinander nimmt, von der Unmöglichkeit einer city upon a hill erzählt, sorgfältige Tableaux von Lebenswelten baut – und wie er nach und nach seinen eigenen Zugriff auf den italienischen Western entwickelt.

Daten & Verfügbarkeit

La resa dei conti (de.: Der Gehetzte der Sierra Madre, en.: The Big Gundown), Italien/Spanien 1966, Regie: Sergio Sollima

Die Blu ray-Fassung ist in Deutschland bei Explosive Media erschienen – sowohl in einer Single Disc-Edition als auch in einer Fassung mit vielen Extras. Das Bild ist ordentlich restauriert und der Publisher hat aus diversen Schnittfassungen die bestmögliche zusammengetragen. Neben der italienischen Tonspur gibt es auch zwei deutsche Synchronisationen zu hören; nur die etwas jüngere der beiden vermittelt ansatzweise die politische Grundhaltung des Films. Leider basieren die Untertitel der italienischen Fassung auf der entpolitisierten ersten deutschen Fassung des Gehetzten.

Rechtliches

Für den Podcast wurden Soundeffekte von der Seite Freesound.org verwendet (Beschreibungen in Englisch):

Thanks to all creators and the community of freesond.org!

Special Thanks

Ein besonderer Dank geht an Florian Hoffmann, der unseren bescheidenen Intro-Text wie ein Ereignis hat klingen lassen. Alle unsere Versuche, ihn mit Nachbearbeitung auf unser Niveau herabzuziehen, sind zum Glück fehlges


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