Tarantino mal nicht postmodern? Zu Anfang seiner Karriere als Regisseur ging das noch: direkt nach Pulp Fiction wagt er sich an die Verfilmung eines Elmore Leonard-Romans. Und adaptiert den eben nicht als ironisches Zitatgewitter. Jackie Brown hat ein soziales Bewusstsein, einen präzisen Blick auf Rassismus in den USA, modernistische Wehmut. Und vor allem interessiert sich Tarantino hier für Machtgefälle in den verschiedenen sozialen Gruppen, die der Film zeichnet. Wir reden über diesen Modernismus, den das Publikum dem Regisseur ganz schnell wieder ausgetrieben hat. Und kommen zu dem unvermeidlichen Schluss, dass Jackie Brown Tarantinos bester Film ist.
Daten & Verfügbarkeit
Jackie Brown, USA 1997, Regie: Quentin Tarantino
Wir haben die Standard-Blu-ray gesehen: etwas softes Bild, aber das ist wohl zu einem ordentlichen Grad gewollt so. Die Extras sind hübsch – man kann zum Beispiel ausnahmsweise mal Tim Lucas nicht nur als entleibte Stimme erleben. Geht völlig in Ordnung.
Rechtliches
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Special Thanks
Ein besonderer Dank geht an Florian Hoffmann, der unseren bescheidenen Intro-Text wie ein Ereignis hat klingen lassen. Alle unsere Versuche, ihn mit Nachbearbeitung auf unser Niveau herabzuziehen, sind zum Glück fehlgeschlagen.