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Episode 000: Weihnachtsspecial: Der Kommandeur (Twelve O’Clock High), 1949
Im Weihnachtsspecial wollen wir uns irgendwie mit STAR WARS beschäftigen, und dank THE LAST JEDI-Regisseur Rian Johnsons Liste an Inspirationen finden wir dadurch einen sehr cleveren, ausgezeichnet geschriebenen und gespielten Film: TWELVE O’CLOCK HIGH (Der Kommandeur) von Henry King aus dem Jahre 1949. Die Mischung aus Psychodrama und Kriegsfilm stellt die Frage, ob selbst Generäle…
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Episode 016: Laurin, 1989
Ein erstaunliches Regiedebut, ist Robert Sigls LAURIN ein von Ideen fast überbordender, zugleich aber stringent konstruierter Film. Das Schauermärchen für Erwachsene bedient sich inhaltlich bei den Kunstmärchen der Romantik und des literarischen Realismus, visuell changiert er geschickt und atemberaubend zwischen ebendieser Romantik und dem Impressionismus. LAURIN ist ein fordernder Film, der seine Qualitäten vor allem…
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Episode 015: Zwölf Uhr Mittags (High Noon), 1952
Gary Cooper als moderner Kamera-Schauspieler, eigenständige Frauenfiguren, die dafür nicht bestraft, sondern belohnt werden, rhythmisierende Montage von im Coverage-Modus aufgenommenen Szenen, eine Inszenierung, die auf sich aufmerksam macht, und dennoch auch neuartige, aber gleichwohl weiterhin reaktionäre Aspekte bei der Sicht auf die Welt: wir erkennen in „High Noon“ schon all die Zutaten, die das moderne…
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Episode 014: Die letzte Vorstellung (The Last Picture Show), 1971
Das Drama um eine Gruppe Jugendlicher, die Anfang der 50er Jahre in einer texanischen Kleinstadt ihren Weg in die Erwachsenenwelt finden, ist eine visuell spannende Verwebung von klassischen Hollywood-Motiven, der Zerlegung und Neuanordnung von Genre-Bezügen und den erzählerischen Methoden der Nouvelle Vague. Wir unterhalten uns über filmische und narrative Strategien, schwelgen in der Schauspielleistung des…
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Episode 013: Escalation, 1968
Die filmische Farce über einen Hippie, der von einer vom großindustriellen Papa engagierten „Psychotechnikerin“ zum bürgerlichen Kapitalisten umgebaut werden soll, hat es uns nicht leicht gemacht. Ohne Sympathieträger, teilweise vollkommen überfrachtet und im Subtext brutal ernst. Dafür hat der Film 1968 schon den Yuppie vorhergesehen und uns im Finale den Atem geraubt. Das war es…
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Episode 012: Bring mir den Kopf von Alfredo Garcia (Bring me the Head of Alfredo Garcia), 1974
Die düstere, nihilistisch-zynische Mischung aus Psychogramm, Road-Movie und Thriller ist Sam Peckinpahs ausgesprochener Liebling unter den eigenen Werken, was auch daran liegt, dass er hier seine Vision einmal ohne Intervention auf Zelluloid bringen konnte. Der Film bricht alle Träume der 60er Jahre brutal auf, verwebt Realitätsabbildung mit radikal subjektiviertem Blick und hinterlässt seinen Zuschauern einen…
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Episode 011: Die zwölf Geschworenen (12 Angry Men), 1957
Die Dynamik von Gruppen und die menschliche Schwäche, die eigene Wahrnehmung als absolut zu sehen: das sind Themen von Sidney Lumets Kinodebut 12 Angry Men. Der Film ist die Adaption eines TV-Films, produziert vom damaligen und auch hier tätigen Drehbuchautor Reginald Rose und gilt als so etwas wie ein Lieblingsfilm von Soziologen und Psychologen. Wir…
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Episode 010: Marketa Lazarová, 1967
Der osteuropäische Film stand zu Zeiten des kalten Kriegs in einer komplett anderen Tradition als das westliche Kino. Franktisek Vláxils Mittelalterepos Marketa Lazarová ist dafür ein perfektes Beispiel: ein filmästhetisches Fest, voller Symbolik und rätselhafter Bilder, aber auch faszinierend darin, dass er wirklich nicht einfach zu entschlüsseln ist. Aber uns hat der Film zutiefst fasziniert.…
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Episode 009: Die drei Gesichter der Furcht (I tre volti della paura / Black Sabbath), 1963
Mario Bava ist ein Liebling von uns, wir verehren seine Ästhetik und seine fantastische Bildersprache. Nachdem wir in unserer ersten Folge mit „Caltiki“ über einen Film sprachen, bei dem er zu Teilen die Regie übernahm, ist „Die drei Gesichter der Furcht“ ein Werk direkt aus seiner ersten großen Schaffensphase, eine Kompilation von drei Kurzfilmen aus…
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Episode 008: Hands over the City (Le mani sulla città / Hände über der Stadt), 1963
Baulöwen aus dem eigenen Stadtrat nutzen staatliche und städtische Unterstützung, um aus günstigem Land und baufälligen Gemäuern luxuriöse Häuser mit potentiell hohem Mietzins zu gestalten, was viele einfache Arbeiter potentiell ohne Dach über dem Kopf dastehen lässt. Klingt nach Gentrifizierung im Berlin 2017? Ist aber Neapel 1963. Francesco Rosi, selbst Neapolitaner, verfilmt ein herausragend recherchiertes…