Schlagwort: Montagekino

  • Episode 146: Mein 20. Jahrhundert (Az én XX. századom), 1989

    Episode 146: Mein 20. Jahrhundert (Az én XX. századom), 1989

    Was heißt es, als junge ungarische Regisseurin 1988/89 auf den Anfang des 20. Jahrhunderts zurückzublicken? Ildikó Enyedi geht dieser Frage in ihrem ersten Langfilm nach. Wir verfolgen dabei kurz vor und kurz nach 1900 die beiden Zwillinge Dóra und Lili, im Kindesalter getrennt, jetzt mit Anfang 20 so unterschiedlich wie sie nur sein könnten: Dóra…

  • Episode 102: Tausendschönchen (Sedmikrásky / Daisies), 1966

    Episode 102: Tausendschönchen (Sedmikrásky / Daisies), 1966

    Vera Chytilovás zweiter Film ist tief in seiner Zeit verankert: 1966, zwei Jahre vor dem Prager Frühling und mitten in der Tschechoslowakischen Neuen Welle, die sie mit anderen Absolventen der berühmten FAMU in Prag stark prägen sollte. DAISIES ist ein im heutigen Kontext schwierig zu dekodierendes Werk, das irgendwo zwischen der Nouvelle Vague in der…

  • Episode 082: Stalker, 1979

    Episode 082: Stalker, 1979

    Interpretationsdruck: das Gefühl, mit einem Film nur dann klarzukommen, wenn man der Erzählung eine abstrakte Bedeutung jenseits der Handlung zuweist. Wie kommt es eigentlich, dass manche Filme – Filme wie STALKER – mehr von diesem Druck ausüben als andere? Dem gehen wir in dieser Folge auf den Grund. Wir reden über thematische Musterbildung, über romantische…

  • Episode 074: The Last Movie, 1971

    Episode 074: The Last Movie, 1971

    Wirr sei Dennis Hoppers Nachfolger zum epochalen EASY RIDER, hörte man immer wieder. Völlig zu Recht im Giftschrank des Studios verschwunden. Ein komplett verdrogter, narzisstischer Alptraum von Film, unerträglich. Und dann bekommt man THE LAST MOVIE endlich zu sehen – jahrelang kein ganz leichtes Unterfangen – und es stellt sich raus: stimmt alles gar nicht.…

  • Episode 048: Die Liebe der Jeanne Ney, 1927

    Episode 048: Die Liebe der Jeanne Ney, 1927

    G.W. Pabst Literaturverfilmung beginnt auf der Krim, die im Laufe der ersten Minuten von der Roten Armee besetzt wird. Dort liebt die titelgebende Jeanne (Édith Jéhanne), Tochter eines französischen Auslandskorrespondenten und damit Kapitalisten, den jungen Bolschewik Andreas (Uno Henning). Als ihr Vater in Notwehr erschossen und Odessa von den Revolutionstruppen übernommen wurde, flieht sie zurück…