Episode 050: Jäger des verlorenen Schatzes (Raiders of the Lost Ark), 1981

Raiders of the Lost Ark Banner

Shownotes

Zusammenfassung

Wie das wohl damals war, RAIDERS OF THE LOST ARK 1981 im Kino zu sehen, ohne fast 40 Jahre Fandom als Ballast und ohne zu ahnen, dass hier gerade die Blaupause für das neue Blockbuster-Kino zu sehen ist? Wir versuchen in unserer Jubiläumsfolge, dieses Filmerlebnis archäologisch (hüstel) zu rekonstruieren. Als Kinobesucher hätte man den Film damals nämlich ganz anders als heute erleben können: zum Beispiel als unerhörten Hybrid aus den stilistischen Tendenzen des New Hollywood und dem Besten, was das klassische Hollywood an dramaturgischer und ästhetischer Kunstfertigkeit zu bieten hat. Oder als ein Werk, das wie kein anderes zuvor Film- und Genregeschichte verarbeitet, zwischen Unterhaltung und Auteurismus keinen Unterschied mehr machen will, und noch dazu die Eskalationslogik, die sich schon bei JAWS angedeutet hat, sagenhaft präzise und mit überbordendem Enthusiasmus auf die Spitze treibt. Vielleicht saß mancher auch weinenden Auges im Publikum, weil schnell genauso klar wird: mit der politischen Haltung, dem melancholischen Modernismus und dem Umstürzlertum des New Hollywood ist es jetzt leider auch vorbei.

Kurzum, RAIDERS bringt so vieles auf den Punkt, worüber wir in den letzten 49 Folgen des Podcasts geredet haben: die ideale Zusammenfassung.

Daten & Verfügbarkeit

Raiders of the Lost Ark (de.: Jäger des verlorenen Schatzes), USA 1981, Regie: Steven Spielberg

Die Paramount-Blu ray, erhältlich in einer Box mit den anderen Teilen, ist hervorragend restauriert, die Extras leicht verdaulich, aber zumindest halbwegs filmgeschichtlich interessiert.

Rechtliches

Für den Podcast wurden Soundeffekte von der Seite Freesound.org verwendet (Beschreibungen in Englisch):

Thanks to all creators and the community of freesond.org!

Special Thanks

Ein besonderer Dank geht an Florian Hoffmann, der unseren bescheidenen Intro-Text wie ein Ereignis hat klingen lassen. Alle unsere Versuche, ihn mit Nachbearbeitung auf unser Niveau herabzuziehen, sind zum Glück fehlges


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