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Episode 211: Tony Arzenta – Tödlicher Hass (Tony Arzenta), 1973
Anders als in vielen anderen italienischen Krimis der Zeit geht es hier kaum politisch zu, die bleiernen italienischen 70er sind kein Thema. Stattdessen inszeniert Tessari eine maximal vorhersehbare Mafiahandlung mit Alain Delon in seiner Paraderolle als Auftragskiller. Der Plot ist eigentlich nur dazu da, um möglichst fantasievoll und einfallsreich Set Pieces zu inszenieren, Genrekonventionen spürbar…
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Episode 197: Tremors – Im Land der Raketenwürmer (Tremors), 1990
Ja, wir beschließen den #horrorctober eigentlich im #noirvember, aber so ist es eben manchmal im Leben: es ist nicht wirklich vorhersehbar. Im beschaulichen Kaff Perfection, einer wahren Sackgasse im modernen Rest des Western-Countries, geht es den 14 Einwohnern nicht anders. Denn: nicht einmal der härteste Prepper rechnet damit, dass statt dem ewigen Russen der Raketenwurm…
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Episode 182: Throw Down (Yau doh lung fu bong), 2004
Ihr habt das richtig gelesen mit dem Erscheinungsdatum: Ein Filmarchiv ist maximal prinzipienbrechend unterwegs und bespricht mit THROW DOWN einen wahrhaft jugendlichen Zelluloid-Hüpfer, der aber auch der wohl persönlichste Film des aus Archivarischer Sicht Kino-Heiligen Johnnie To ist, wobei der Film viele Fans zu Release eher vergraulte. Also haben wir genug Gründe gefunden, um diesen…
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Episode 157: Mr. Vampire (Geung see sin sang), 1985
Obwohl ganz handzahm als komödiantischer Horrorfilm daherkommend, ist MR. VAMPIRE so etwas wie Paukenschlag im Bereich des Hongkong-Genrekinos, sogar im fernöstlichen Kino allgemein. Ricky Lau inszeniert den Kampf eines erstaunlich menschelnden Daoisten gegen hüpfende Kadaver sorgfältig und sehr zugänglich. Trotzdem bleiben viele Anknüpfungspunkte in das Alltagsleben und die zeitgenössische Politik: die dargestellten Chinesen der frühen…
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Episode 153: Hudsucker – Der große Sprung (The Hudsucker Proxy), 1994
Fast neun Jahre brauchte es, bis Joel und Ethan Coen das Drehbuch zu HUDSUCKER auf die Leinwand bringen konnten, obwohl sie dieses mit ihrem Kollegen Sam Raimi schon seit 1981 entwickelt und während der Dreharbeiten zu CRIMEWAVE (1986) geschrieben hatten. Entsprechend wirkt das Ergebnis wie eine wahnwitzige Mischung aus typischem Frühwerk und der 1994 schon…
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Episode 151: 12 Uhr nachts – Midnight Express (Midnight Express), 1978
Nach der British New Wave, die basierend auf dem Dokumentar-Gestus der Generation Ken Loach möglichst viel Realismuseffekt setzen will, folgt auch in England die radikale Gegenwehr der Nachfolgegeneration. Da es außerhalb des TV kaum Möglichkeiten gibt, das Filmen zu lernen, setzen sich nun junge Regisseure aus der Welt des Werbefilms durch: die beiden Scott-Brüder, Adrian…
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Episode 147: Jackie Brown, 1997
Tarantino mal nicht postmodern? Zu Anfang seiner Karriere als Regisseur ging das noch: direkt nach Pulp Fiction wagt er sich an die Verfilmung eines Elmore Leonard-Romans. Und adaptiert den eben nicht als ironisches Zitatgewitter. Jackie Brown hat ein soziales Bewusstsein, einen präzisen Blick auf Rassismus in den USA, modernistische Wehmut. Und vor allem interessiert sich…
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Episode 146: Mein 20. Jahrhundert (Az én XX. századom), 1989
Was heißt es, als junge ungarische Regisseurin 1988/89 auf den Anfang des 20. Jahrhunderts zurückzublicken? Ildikó Enyedi geht dieser Frage in ihrem ersten Langfilm nach. Wir verfolgen dabei kurz vor und kurz nach 1900 die beiden Zwillinge Dóra und Lili, im Kindesalter getrennt, jetzt mit Anfang 20 so unterschiedlich wie sie nur sein könnten: Dóra…
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Episode 119: Tetsuo, 1989
Shin‘ya Tsukamoto liefert Ende der 80er Jahre mit dem ersten TETSUO die Initialzündung für den japanischen Independentfilm und das Rezept für Aufmerksamkeit auf internationalen Festivals: anstatt des glänzenden, reichen Japan kurz vor dem Platzen der ökonomischen Blase gibt es hier Salarymen und Kruppstahl-Fetischisten in finsteren Butzen, kaputten Lagerhallen und Otaku-Höllen, die mal mehr, mal weniger…
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Episode 105: Wiegenlied für eine Leiche (Hush… Hush, Sweet Charlotte), 1964
Bette Davis spielt die junge Debütantin, die bald im Süden der USA verheiratet werden soll. Soweit bekannt aus den großen Tagen Hollywoods. Problem nur: sie ist bei HUSH… HUSH, SWEET CHARLOTTE weit über 50 und soll sogar eine Frau über 60 spielen. Wir sehen schon, hier wird reflektiert und schon postmodern mit der Filmgeschichte gearbeitet,…